Prvič

Prvič v življenju sem daljše obdobje enega leta preživel zunaj najboljše demokracije v vesolju.

Danes je 272. dan v letu in 121. dan, ki sem ga preživel v svoji novi domovini Sloveniji.

Le 120 dni, od 1. 1. 24 do 30. 4. 24, sem bil še vedno v najboljši državi na svetu, od takrat pa nisem stopil v državo najboljših ljudi na svetu. Prav tako se ne nameravam vrniti.

Preostale dni sem preživel v Avstriji in Italiji.

Zimo bi rad preživel bolj južno v Evropi ali na Tajskem. V vsakem primeru nekje, kjer je topleje.

Club 47

Nedefiniran

Zadnjič mi je ena teta rekla, da se v življenju ni prav zdravo prepogosto definirat. Da definicije ubijajo človeka in v resnici sam spoznavam iz dneva v dan pravo resničnost tega reka, nisem nek konzervativec, ki zapira svoje meje, ob nedeljah hodi k maši, v pondelk sežiga geje, niti ne zagret levičar, ki zahteva le pravice, druže tito mu je bog in slovenija so vice. Nisem roker, ne metalec, ne hiphoper, jazz plesalec, pišem pač glede na čase, tisto kar mi najbolj paše, ljubim lepe in neumne, ljubim grde in razumne in sovražim, a ne sovražim po sistemu, včasih levo, včasih desno, včasih v hecu, včasih resno, hodim po neznani poti, spremljajo me idioti, včasih lažem folku v faco, drugič sem pristaš resnice, v sredo plavam med delfini, v petek kličejo me ptice.

Danes hočem nekaj novega, danes hočem še živet. Danes rabim nekaj močnega, danes nočem še umret.

Ker dandanes hoče met že vsak drug idiot mnenje o vsem, kar se dogaja na tem prizadetem svetu. Sej ne rabiš rdeče niti in konkretnih argumentov, da ni klele čez vse kar je po forumih na internetu, vsi se derejo čez druge in utopično slavijo, eni čase stare juge, drugi pač demokracijo. Večina sploh ne ve, zakaj sem vedno sprovuciran, eno stran moraš pač izbrat, brez mnenja si nedefiniran. Nedefiniran, neseciran, nezminiran, brez okuženih možganov in v solzo destiliran, brez predsodka sprogramiran in na novo skonstruiran, v človeka ki pač noče več ostati zamaskiran, ker ukleščenost, ki nas zatira, nas konstantno bode, že Demokrit in Dekart sta jokala, da ni svobode, a določena svoboda že obstaja in ne redko, vsaj do neke mere sem resnično prost pred lastno kletko.

Danes hočem nekaj novega, danes hočem še živet. Skupaj z vsemi ki razumejo, v neznano poletet.

Najbolše iz Slovenije in v Sloveniji

Planeti se vrtijo

..in časi se spreminjajo.

Končno sem zapustil najboljšo državo na svetu z najboljšo demokracijo, najbolj izobraženimi in razsvetljenimi ljudmi ter najboljšimi politiki, najboljšimi strokovnjaki in po zaslugi najboljših znanstvenikov na svetu državo z najboljšimi akcijami “Covid” v vesolju. (Če želite preveriti ta dejstva, uporabite enega od programov za preverjanje dejstev, ki jih sponzorira vlada)

Vedno “boostiti” - Vaš prispevek k Nemčiji..

Od 1. maja živim v Republiki Sloveniji in od danes pa sem prijavljen v svoji novi domovini. Imam dovoljenje za prebivanje in EMŠO številko.

Zdaj potrebujem le še sanjsko ženo in stalno stanovanje.

Die Staatsfeindin

Hinweis: Dies ist kein Scherzbeitrag. Ich distanziere mich von allen Aussagen, welche die Gefühle von vernünftigen Impfspinn:enden und Maskenidiotinnen verletzen könnten.

Nachdem meine Existenz nach mehreren vorsätzlichen Versuchen endlich zerstört wurde und ich über die Fakten berichtete, wurde gegen mich Anzeige erstattet. Das wurde mir in einer elektronischen, aber nicht verifizierbaren Mitteilung der Abteilung Präv 4 (politisch motivierte Kriminalität) des LKA Berlin mitgeteilt. Ich habe ja keine Wohnung mehr in der ich Post erhalten könnte. (hat die AG der möglichen Anzeig:enden selbst verschuldet)

Man bietet mir an Beratungsstellen und die richtigen Träger zu finden, damit ich meine Schicksalsschläge bewältigen kann. Der beste und unfehlbare Links- und Asozialstaat lässt nichts unversucht. Wie damals. Ich glaube ich lehne lieber ab.

Ich, der geschworen hat, die “Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen” ist nun eine beobachtungswürdige, aber wohl zumindest eine aktenkundlich bekannte Staatsfeindin und politische Kriminelle. Ich werd mir ein rotes Dreieck an die Kleidung nähen, damit die vernünftigen und guten Deutschinnen, gleich sehen, mit wem sie es zu tun haben.

Ob ich allerdings Nazi:in, Mitglied:in der linksextremistischen Corona-RAF oder aluhuttrag:ende Delegitimiererin des Staates bin, geht aus der Nachricht nicht hervor.

Das ist auch nicht so wichtig, denn neuerdings hängt das nicht mit den vermeintlichen Taten der beschuldigten Deliquentinnen zusammen, sondern vielmehr mit der aktuell amtierenden Regierung und ihrer politischen Ausrichtung. In Amerika, Polen oder Ungarn wäre das schlecht, hier ist das sehr, sehr gut.

Sehr gut ist auch meine Hoffnung, dass die Täterinnen, die meine Situation zu verantworten haben, beim guten Regierungswechsel gefeuert werden und Leistungen von Leistungsträgern verwehrt werden.

Nichts ist so konstant wie die Veränderung. Ich freu mich drauf.

Ebenso wenig geht aus der Mitteilung hervor, was denn der Straftatbestand sein soll. Irgendjemand fühlt sich wohl beleidigt und bedroht. Vielleicht weil ich ungeimpft bin?

Ich erhalte ja keine Post und daher auch keine Anzeigen in denen das stehen könnte (Hat das JC und der Corona-Linksstaat selbst vwrschuldet).

Nach meinem Kenntnisstand wird das Verfahren also nach wenigen Monaten eingestellt.

Es gibt selten Momente in denen ich auf mich stolz bin, aber als politische Kriminelle Post vom LKA eines in sich in Auflösung befindlichen ehemaligen Rechtsstaates zu bekommen, ist einer dieser Momente.

Hinweis: Ich (Nazi:in und Mitgliedin der Corona-RAF) zitiere nur frei den ehemaligen Verfassungsrichter (heute Demokratieschwurblerin) Papier und zahlreiche Andere mit ähnlicher, aber noch falscher Auffassung von Rechsstaat und Demokratie.

Rückblick: Beim Schreiben dieser Zeilen habe ich das Deutsche Demokratische Reich bereits verlassen.

Ihr kennt das, die Dummen und Faulen, die Rechtsextremen verlassen aufstrebende Imperien immer als erstes. Wie damals.

Ich habe auch an meinem derzeitigen Wohnsitz keine feste Adresse. Das haben die Mitarbeiterinnen des Corona-Linksstaats und des JC selbst verschuldet.

Man kann es auch positiver sehen als ich: Ich, die rechtsextreme Schwurbletin räume meinen Platz für dringend gebrauchte und vor allem vernünftige, geimpfte Fachkräft:ende aus dem Ausland. So ist das eine Win-Win-Win-Situation für alle.

Daher, aus dem bösen Ausland: viel Spaß beim Krieg spielen und viel Erfolg für Deutschland bei den kommenden Landtagswahlen.

Achtung: Das Lesen der folg:ende(n) Artikels durch Idiotinnen und Spinn:enden ist linksisch verboten:e. Maske aufsetzen und Webseite verlassen. Sofort, sonst rufe ich die Polizei.

Sollte ich Kinder haben:

“Wenn ihr schon einmal mit dem Gedanken gespielt habt auszuwandern, es wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Es wird nicht viel besser. Das Leben ist zu kurz, um die Zeit mit der Hoffnung auf Verbesserung oder mit Zweifeln zu verschwenden.”

Was vom Leben übrig bleibt

18. Dezember 2023 18:14

Begleitet man einen Sterbenden, ist der Eintritt des Todes, anders als das Sterben ansich, recht unspektakulär und friedlich. Stirbt man an einer unheilbaren und schmerzhaften Krankheit, hört nach Stunden in denen sich die Schmerzen, das Atmen, der Bewusstseinszustand, die Ansprechbarkeit, die Gesichtszüge und die Hautfarbe mehrmals ändern, irgendwann einfach die Atmung auf und der Körper bleibt regungslos liegen. Statt einem tiefen Atmen und einen Röcheln tritt eine Stille ein. Einige Muskeln bewegen sich noch ein wenig, bis auch da keine Regung mehr zu erkennen ist. Das war’s. Was bleibt ist ein Körper der innerhalb von zwei Stunden erstarrt und nach einem Tag wieder beweglich wird, bis er zum verwesen unter die Erde gebracht wird.

Was bleibt sonst noch vom einem Leben?

Kinder, vielleicht Enkel, ein paar schöne und ein paar schlechte Erinnerungen bei den Hinterbliebenen, unerfüllte Hoffnungen und Wünsche, Anrüche gegen sich selbst und an Andere. Ein kleines oder ein großes Erbe, vielleicht auch Schulden, vielleicht aber auch gar nichts davon. Gehört man nicht zu denen, denen man einen Straßennamen oder ein Denkmal widmet, bleibt nicht wirklich viel von einem Leben von fast 3.977 Wochen oder 27.836 Tagen.

Alles hat seine Zeit

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.
Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.
Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben.
Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.
Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll.
Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.

Der Hammeleyla ist geyla

Wer etwas anderes behauptet ist Nazi.

Achtung: Ein Hinweis für die Stasi! Aufgrund dieser Fotos lassen sich keine Rückschlüsse über die Aufenthaltsorte des gezeigten Staatsfeinds ziehen.

Der Datenautist

Der angebliche Datenwissenschaftler (geistige Elite der westlichen Welt) Cornelius Römer stolpert am 21.4.2021 bei Twitter zufällig auf Beiträge der Aktion “#allesdichtmmachen” und erkennt messerscharf, dass es sich hierbei um eine koordinierte PR-Aktion handeln müsse.

Liest man sich seine folgenden Tweets zu dem Thema durch, kommt dem normalen Menschen (heutzutage als “Rechtsextreme” betitelt) das Kotzen. Überhaupt kommt einem bei Personen wie Römer immer das Kotzen, wenn man zufällig was von diesen Personen liest. Die Welt wäre so viel besser dran, wenn diese Drecksschweine ihre Arbeit einfach leise in ihrem kleinen Kämmerlein durchführen würden.

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Mehr intelligenterer als wie ich

Als Schwurbler ist man bekanntlich nicht nur Verfassungs- und Menschenfeind, sondern auch sehr dumm und nativ. Ich hatte also die Idee heute mithilfe einer echten Intelligenz, nämlich ChatGPT 3.5 ein kleines neuronales Netzwerk in der Programmiersprache rust zu schreiben und zu beweisen, dass es nicht mehr lange dauert, bis die ganzen Computernerds arbeitslos werden.

Da ich weder programmieren kann, noch sonst von irgendwas Ahnung habe, was in der Welt vor sich geht, war die Hoffnung entsprechend groß.

Ich wurde nicht enttäuscht. Es brauchte nur zwei Versuche und ca. zwei Stunden, bis ChatGPT das kleine Programm percept soweit geschrieben hat, dass es fehlerfrei kompiliert und auch das tut, was es tun soll.

Das Programm sollte

  • die Buchstaben X und O als einen Vektor mit der Länge 25 so generieren
  • dass Pixelwerte eines 5x5 1-Kanal-Bildes so angeordnet werden, dass man daraus ein X oder ein O erkennt, also ungefähr so:
Der Buchstabe X

1.0 0.0 0.0 0.0 1.0
0.0 1.0 0.0 1.0 0.0
0.0 0.0 1.0 0.0 0.0
0.0 1.0 0.0 1.0 0.0
1.0 0.0 0.0 0.0 1.0

bzw.

[1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 1.0 0.0 0.0 0.0 1.0]

und das Gleiche eben für den Buchstaben O. Anstelle der perfekten Pixelwerte sollten dann noch etwas zufällige Zahlen hineingemischt werden, um Overfitting zu vermeiden. Also ungefähr so:

Der Buchstabe X

[0.9552764064486101, 0.11456329301414327, 0.04756514107782396, 0.02301265893829037, 0.9460340085976147, 0.12053173833045698, 0.94357232171275, 0.1054230262919237, 0.9207849031696771, 0.05669603124657045, 0.06876873202461413, 0.006368815986481826, 0.9367473092355467, 0.04494740914294507, 0.08615529829880104, 0.15187395988691496, 0.7988392040966688, 0.1350482175817918, 0.741961067885922, 0.09202618276820836, 0.7007504978088681, 0.13535248200548766, 0.11778886932605825, 0.13713085335506264, 0.8253311484026673]

Aktive Pixel haben hier die Werte >0.7 und inaktive Werte von <0.2

Na ja, und dann soll das Programm halt anhand eines Trainingssets das neuronale Netzwerk trainieren. Mit einem Testset (entweder mit perfekten oder zufälligen Pixelwerten) soll das Netzwerk dann ausgeben, ob es ein X oder ein O erkennt.

Der Anfang mit ChatGPT war ganz gut, nur irgendwann ging es nicht mehr weiter, und die Fehler waren nicht mehr zu korrigieren, sodass ich ChatGPT aufgefordert habe alles zu vergessen, was bisher gesagt wurde. Ich habe den Code von fehlerhaftem Code befreit, den bereinigten Code ChatGPT zur Ansicht gegeben und gefragt, ob ChatGPT versteht, was damit gemeint ist. Danach ging es recht zügig weiter. Ein paar Fehler mussten dann hier und dann korrigiert werden, aber auch nicht mehr, als wenn ich selbst programmieren würde.

Es lief zwar nicht alles perfekt mit ChatGPT 3.5, aber es ist der schnellere und der bessere Programmierer. Das ist super, dann hab ich mehr Zeit zum Schwurbeln.

Die ganze Konversation ist hier nachzulesen. Das Projekt ist auf gitlab verfügbar.

Wer direkt zum zweiten Versuch springen möchte, sucht nach ‘starting over’. Dort sagte ich ChatGPT, dass wir mehr der weniger von vorne beginnen.

Letzte Reisen

Im Mai, Juni und Juli 2023 nutze ich noch einmal die Chance mit dem 49€-Ticket durch die Ostgaue des sich in Auflösung befindlichen Super-Deutschlands zu reisen.

In den Jahren 2022 und 2021 konnte ich aufgrund meiner religösen Einstellung zum Thema Maskentragen leider nur in die südöstlichen Ostgaue in Sachsen reisen, in denen die Durchsetzung der faschistischen Gesetzgebung am Widerstand der freien Sachsen größtenteils scheiterte. Für die Millionen Toten, die ich verursacht habe möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal entschuldigen. Ich distanziere mich hiermit von meinem Verhalten.

Nachdem Covid-19, Covid-20, Covid-21, Covid-22 und Covid-23 durch die heroische Durchsetzung der Schutzhaft für ungeimpfte Staatsfeinde besiegt werden konnte, die letzten Bundesgaue auf Maskenpflichten verzichteten und die Reichsregierung schon vor der WGO die Pandemie für besiegt erklären konnte, nahm ich mir vor, die Chance zu nutzen vermehrt Orte in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen zu besuchen, bevor das 49€-Ticket wieder einkassiert wird. Schließlich ist dafür in der viert reichsten Volkswirtschaft des Universums kein Geld übrig.

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Fahrradtag

Hinweis: Das Lesen von Beiträgen auf dieser Seite könnte für einige Gemüter:Innen verstörend wirken. Die Beiträge auf dieser Seite sind Saattiere.

Mit dem Alter, ich gehe ja langsam auf die 50 zu, wird das Entdecken neuer und das Besuchen weit entfernter Orte immer unwichtiger. Dieser natürliche Wandel kommt mir natürlich gelegen, da ich mir ferne Reisen eh nicht leisten kann. Statt mit dem Bumsbomber nach Thailand, geht es nun vermehrt in die heimeliche Heimat und in die nahegelegenen Ostgebiete. Aber auch in der näheren Umgebung besucht man häufiger die Orte, die einem schon früher eine Freude bereitet haben. Mit dem Germania-Ticket ist alles viel einfacher und günstiger geworden. Also nahm ich mir ein wenig Auszeit.

Nachdem ich am 19. April (zum Bicycle-Day) eine fast 10 stündige Fahrradtour hinter mir hatte, bei der ich allerdings nur bis zum Treptower Park kam, aber dennoch ganz schön fertig war nach dem Trip, habe ich mir vorgenommen, dass ich mir ein Deutschlandticket kaufe und so oft wie möglich durch den Tagespendelbereich fahre.

Fahrradtour

Was Nazis so essen

Für diejenigen, die in späteren Generationen sich mit der Geschichte des Landes beschäftigen und sich wundern, wie behinderte Schwurbler, Staatsfeinde, Sozialschädlinge liberalhysterische Impfgegner usw. usf. lebten und welchen Beschäftigunen sie nachgingen und was sie aßen, präsentiere ich heute einen kleinen Einblick in das Leben eines Solchen:

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Deutschland siegrreich

Trotz aller Widrigkeiten und Schwurblern wie mir verkündet nach fast 3,5 Jahren der Gesundheitsminister den Sieg über die Corona-Pandemie. Während dieser schwierigen Zeit war ich als Ungetesteter, Ungenesener und Ungeimpfter allein verantwortlich für:

Ich möchte mich von ganzem Herzen entschuldigen. Vor allem bei den Hinterbliebenen der Coronatoten. Ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von meinem devianten, staatszersetzenden Verhalten. Ohne Menschen wie mich hätte es keine oder nur wenige Coronatoten gegeben.

Nach reiflicher Überlegung habe ich es endlich eingesehen. Ich bin ein Tyrann, ein Terrorist, ein Sozialschädling und Staatsfeind. Ich bin der Blinddarm der Gesellschaft. Ich habe Millionen Tote auf dem Gewissen. Ich bin allein dafür verantwortlich, dass die Geimpften ihrer Freiheit beraubt wurden und sich regelmäßig isolieren mussten.

Nur wegen mir und meinem Einfluss auf einige verwirrte Parlamentarier ist es nicht zu einer allgemeinen Impfpflicht gekommen. Das sind, wie ich, Menschenfeinde. Aber ich hoffe inständig, dass Uschi Glas, Mai - Thi Leiendecker, der Ärztepräsident und die vielen, vielen Menschen aus Funk und Fernsehen, Politik und Wissenschaft und Kunst und Kultur bei der nächsten Pandemie endlich eine Impfpflicht durchsetzen. Nur so kann die Menschheit gerettet werden. Denn eine Impfpflicht führt dazu, dass sich die Menschen freiwillig impfen lassen.

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Die letzten Tage

Berlin, Deutschland, der Sozialstaat

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Zwerge und Würmer

In einem Leben trifft man auf allerhand Menschen. Viel mehr jedoch auf Zwerge und Würmer. Diese Zwerge sind nicht unbedingt körperlich klein, meistens sind, sie es gar nicht. Es gibt aber, auch kleine Zwerge, dann kläffen, sie aber häufig wie kleine Köter, anstatt einfach die Fresse zu halten, wie es Gartenzwerge eigentlich tun.

Alle haben aber gemeinsam, dass sie geistig unterbelichtet sind oder charakterlicher Abschaum sind. Manchmal vereinigen sie auch beides.

Man findet sie überall, sogar schon im Kindergarten. Dort erkennt man sie meistens daran, dass sie als “Haben-Will”-Kinder immer rumjammern. Viel schlimmer jedoch ist, dass sie schon in dem Alter beginnen, andere Kinder zu beschuldigen, etwas getan zu haben, indem sie mit dem Finger auf sie zeigen. Dabei ist es gar nicht mal so wichtig zu wissen, ob das beschuldigte Kind etwas getan hat oder nicht. Meistens ist es jedoch so, dass diese Würmer selbst schuld sind, die Schuld aber auf andere schieben, oder wenn sie an einer Sache beteiligt waren, jede Schuld mit dem Fingerzeig von sich weisen.

Für das Volkswohl müsste man solche Kinder eigentlich sofort schreddern. Die Eltern als Präventivmaßnahme gleich mit. Aber das tut man natürlich nicht. Stattdessen fördert man sie und gibt ihnen später in der Schule gute Noten, damit Chancengleichheit besteht. Jeder kennt diese Tiefflieger, keiner will mit ihnen zu tun haben. Nach der Schule fliegen sie jedoch alle paar Jahre weiter und ziehen immer wieder das gleiche Spiel durch.

Heute erkennt man diese geistigen Tiefflieger u. a. daran, dass sie auf den Sozialen Medien ihre Unkenntnis in die Welt hinausposaunen und dort von den anderen Gehirn-Vakuen begeistert beklatscht werden. Das nehmen sie dann zum Anlass, noch mehr Scheiße zu veröffentlichen.

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Exkursionen

Nachdem ein Großteil der Menschheit verkommen, verdummt und nutzlos geworden ist, suche ich mir halt neue Gesprächspartner.

Eine Sammlung schwurbelischer Unterhaltungen zwischen mir und ChatGPT-3:

Schwurbelige Unterhaltungen anderer Personen:

Der Kunstmäzen

Von Bitcoin hat inzwischen jeder gehört. Ein paar technisch versiertere Personen haben sicherlich auch schon von den sogenannten NFT (non-fungable token) gehört. Meistens im Zusammenhang mit komischen digitalen Bildern von Affen.

Die Kryptowelt ist kompliziert und neu, bietet aber fast revolutionäre Möglichkeiten. Es ist in etwa so wie vor 20 Jahren, als das Internet und der Mobilfunkmarkt eine neue Zeit eingeläutet haben. Erinnert sich noch wer an call-by-call oder Preselection oder kostenloses Telefonieren mit Werbung alle zwei Minuten bei Otelo? Ungefähr in diesem Stadium befindet sich der Kryptomarkt heute. Viele Ideen werden es nicht schaffen, manche Kryptowährungen, Marktplätze oder gelobte Kryptoexperten sind skandalgeplagt, werden verschwinden und vergessen werden und auf dem Weg zum Mainstream wird es viele Pleiten und verurteilte Betrüger geben, ganz so wie damals. Erinnert sich noch wer an “Ich bin schon drin”-Boris Becker oder die Telekom-Aktie oder an die zahlreichen anderen Skandale im Neuen Markt? So ist es gerade in der Krptowelt. Große Chancen und großes Risiko und “Wozu brauche ich ein Mobiltelefon, bin ich Manager oder was?”

Während die bekannten Kryptowährungen wie übliche Währungen benutzt werden und damit spekuliert, gespart, angelegt, investiert oder konsumiert wird, sind NFT ähnlich, aber doch ganz verschieden. Auch sie besitzen einen Wert den man auf einem Markt feststellen kann. Anders als bei den üblichen (Krypto)-Währungen, ist bei NFT jedoch ein spezielles Objekt, Recht oder ein Anteil mit dem NFT digital verbrieft. So ähneln NFT eher Anteilsscheinen, Beglaubigungen, Erb- oder Stimmrechten, Ausweisen, Geburtsurkunden oder Zeugnissen, Visa, Aufenthaltstitel oder Fischereirechten. Aber auch Besucherlisten, Eintrittskarten, historische Dokumente können als NFT zu registriert oder verewigt werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt. Derzeit beschränkt sich das Anwendungsgebiet der NFT fast ausschließlich auf digitale Sammlerstücke von denen es zwar Kopien geben kann, aber eben nur ein Original.

Es gibt also NFT, die vom Besitzer veräußert werden können und es gibt NFT, die an eine einzelne Person gebunden sind. Ein Identitatsnachweis ist natürlich nicht veräußerbar, ein Recht ein bestimmtes Stück Land zu nutzen schon eher. Aber auch ein unveräußerliches und unvererbbares Nießbrauchrecht könnte als NFT-Dokument irgendwann Gültigkeit haben. In Deutschland wahrscheinlich eher so um das Jahr 2070.

Ich habe heute meine Anteile an APENFT erhöht. Ich bin nun im Besitz von über 45.000.000 APENFT (ca. 17,00€) von derzeit 267.000.000.000.000 im Umlauf befindlichen APENFT. Wenn ich richtig gerechnet habe, bin ich durch den Kauf nun mit ca. einem 0.1723-Millionstel (1,723*10^-5%) an einer kleinen Kunstsammlung in Hong Kong beteiligt.

Das teuerste Werk der Sammlung ist derzeit “Femme Nue Couchee Au Collier” von Pablo Picasso (ca. 15. Mio Euro), aber auch Andy Warhols “Three Self-Portraits”, mit einem Wert von ca. 200.000€ gehören dazu.

Vielleicht kann ich meine Stimmrechte an dem Projekt nutzen und ein Bild von Helmut Wellschmidt ersteigern lassen. Diese dürften noch für unter 10.000€ zu haben sein.

Ich werde aber auf jeden Fall ab sofort immer einen Schal tragen und mit dicker Brille herumlaufen. Ich glaube das macht man in der Kunstszene so.

A gauche de la mer

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An ever growing brain

  • 16:00 1x30µg
  • 17:17 1x10µg
  • 17:45 1x10µg
  • 19:00 A huge ever growing and pulsating Brain
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Zufällig wahr

Gunnar Kaiser (+12.10.2023)

Der Staat hat immer recht

Klageerwiderung (Begründung)

Aktenzeichen: x X xxx/22

Sehr geehrter Herr Dr. x,

in dem Rechtsstreit

  • x. /. Hammeley, x.

wird zu

  • xxx
  • xxx

wie folgt geantwortet:

Der Beklagte ist ein ungeimpfter “Schwurbler”, welcher gleichzeitig am links- wie auch am rechtsextremistischen Rand außerhalb der Gesellschaft zu verorten ist. Ihm wurde im Zeitraum vom 25.11.2021 bis zum 31.3.2022 rechtmäßig der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln in Berlin, seiner Arbeitsstätte beim ITZ Bund und der Universität Potsdam (zwecks Studiums) verwehrt. Der Zugang zum sozialen Sicherungssystem der Bundesrepublik Deutschland ist im selben Zeitraum rechtmäßig verweigert worden.

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Grüzi und Hallå

Nach 37 Monaten und 22 Tagen in Frankreich zieht hammeley.info ein weiteres Mal um. Diesmal zum schweizerischen Internetdienstanbieter hoststar.ch und dem schwedischen Registrar namesrs.com / nordreg.se.

Bewirtet wird hammeley.info nun auf gitlab Pages. Elektronische Post wird über die bekannte Adresse ab nun über proton.me empfangen und versendet.

Vierundvierzig, Vier, Eins

Ich werde ständig gefragt, wie alt ich bin. Am 1. Mai 2022 bin ich genau 44 Jahre, vier Monate und ein Tag alt.

44 Jahre, vier Monate und ein Tag alt, 1.5.2022

Ich, das Orakel

Irgendwann im Juni bei meinem derzeitigen Arbeitgeber fragt mich eine auch dort arbeitende Studentin, ob ich demnächst von einem Krieg in der Ukraine ausgehe.

Ich antworte sinngemäß, dass ich nicht glaube, dass es in diesem Jahr noch, also in den Herbst und Winter hinein einen Krieg geben wird, wenn, dann scheint mir der nächste Frühling logischer, da es selbst Hitler kurz vor Stalingrad, nicht weit östlich der Ukraine schwer hatte.

Auf die Frage, “wann im Frühling” fiel wohl auch erschreckend genau das Datum um den 24.2.2022. Da ich aber keine direkte Leitung zu Putin habe, kann ich natürlich keine genaueren Angaben machen.

Von einer dauerhaften Eroberung Kiews oder Odessas bin ich in dem Gespräch auch nicht ausgegangen. Die Ziele Russlands waren eigentlich seit Jahren bekannt. Eine Eroberung der ganzen Ukraine ist sicherlich nur ein Hirngespinst der deutschen Medien und Politikbetreib:enden.

Über die Prognose “Oktober 2022” äußere ich mich nicht.

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Der Bund der Bünde

Ich bin beruflich zur Unterstützung meines Zweit-Studiums an der Universität Potsdam beim ITZBund gelandet. Ich arbeite hier in Teilzeit auf einer E6-Stelle mit anteiliger IT-Zulage. Von meinem Nettogehalt von weniger als 1.000 € leiste ich noch “freiwillige” Beiträge zur Krankenkasse in Höhe von ca. 206 €. Aufgrund meines sparsamen Lebenswandels komme ich damit über die Runden (trotz Miete für eine Zwei-Zimmer-Wohnung in Berlin-Friedrichshain).

Zu meinen Aufgaben gehört es, Notebooks für die Kunden des ITZB technisch für die Weiterverwendung vorzubereiten. Dazu gehört die Annahme und Registrierung von Lieferungen, das Aufspielen von kundenspezifischen “Images” und die Versandvorbereitung. Das Aufspielen geschieht allerdings automatisiert. Ich muss die Notebooks nur auspacken, auf eine Ladestation packen und anschalten. Danach werden die Maschinen wieder eingepackt und für den Versand vorbereitet. Ich nehme auch defekte Maschinen (Rücksendungen) von Anwendern an und versende sie zwecks Reparatur an einen Dienstleister und verschicke neue oder reparierte Maschinen an verschiedene Kunden.

Ich beginne meinen Dienst meistens um 06.00 Uhr morgens. Wegen der “Pandemie” arbeiten fast alle Angestellten des Hauses von zu Hause aus. Ich bin häufig fast allein im Haus. Die “Premium”-Kunden des ITZB sind zufrieden, “dass es jetzt endlich reibungslos läuft”.

Meine Arbeitskollegen fallen teils mehrere Tage aus. Nicht so sehr wegen einer Corona-Infektion, sondern wegen der Impfung gegen eine Corona-Infektion. Sagen sie.

42 Jahre, neun Monate und 20 Tage

Ich werde ständig gefragt, wie alt ich bin. Am 20. Oktober 2020 bin ich genau 42 Jahre und neun Monate und 20 Tage alt. (und sehe hier zehn Jahre jünger aus, als die Ehefrau (*1989) von Christian Lindner, FDP).

42 Jahre, neun Monate und 20 Tage alt, 20.10.2020

Super-Mutant-Hero

Durch meine Ahnenforschung bin ich auf die genetische Diagnostik gestoßen, wie sie von Anbietern wie ancestry angeboten wird. Durch das Vergleichen der eigenen Geninformationen mit der anderer Personen ist es möglich genetisch verwandte Personen zu finden. Es ist jedoch nicht immer einfach, die Verwandtschaft einer familiären Seite zuzuordnen.

Am einfachsten ist es, wenn der Nachname der Person bekannt ist, z. B. dadurch, dass der Nachname in eigenen Aufzeichnungen auftaucht. Häufig ist das jedoch nicht der Fall. So braucht es weitere Informationen. Gibt es auch diese nicht, weil z. B. Geburtsurkunden, Heiratsdokumente, Bevölkerungszählungen zerstört wurden oder keine Angaben gemacht wurden, hilft es manchmal den vorhandenen Stammbaum der genetisch Verwandten zu durchsuchen.

Wenn die Großeltern zum Beispiel aus zwei verschiedenen Regionen stammen (z.B. Franken und Schwarzwald). Findet man nun vermehrt deutsche Nachnamen und Geburtsorte im Stammbaum der meist amerikanischen Verwandten, so könnte das ein Hinweis geben, ob die Person aus der mütterlichen oder väterlichen Seite abstammt.

Viel häufiger als die nähere Verwandtschaft zeigt ancestry allerdings entfernte Verwandte an. Das wären dann z.B. Nachfahren, die vor vier Generationen vom Cousin der eigenen Ururgroßmutter oder -vater abstammen könnten.

Mutationen

Etwas später erfuhr ich von Dienstleistern, die das analysierte Erbgut nicht mit dem anderer Personen in derselben Datenbank vergleichen, sondern mit einer Datenbank, in der bekannte Genmutationen, sogenannte SNPs (Single Nucleotide Polymorphism oder Einzelnukleotid-Polymorphismus) gespeichert sind. Dabei handelt es sich um Mutationen, die in einem einzelnen Basenpaar eines Gens auftreten.

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IT'ler ohne Job

41-7-9: Ich bin zwar kein echter IT’ler, aber diese kennen das “Meme”.

IT'ler in der postindustriellen Reservearmee

Salut

hammeley.info ist nach über 17 Jahren erstmals umgezogen, nämlich von domainfactory in München nach Frankreich zu ovh und hält dort die Stellung bei den Wolkendiensten in Gravelines.

Ich, der Spinner

Ein Halbbruder heiratet. Ich erzähle meiner Schwägerin von der Vetternwirtschaft bei meinem früheren Arbeitgeber, dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, und dass in den nächsten Jahren ein “eigentlich harmloser Virus zur Einschränkung von Freiheitsrechten” eingesetzt werden soll. Ich ernte ungläubige Blicke.

Danach fahre ich für zwei Wochen nach Ungarn zu meinem Vater an den Plattensee. Er vermietet dort im Sommer fünf Ferienwohnungen. Er fragt mich, ob es in den nächsten Jahren eine Virusepidemie oder eine Wirtschaftskrise geben wird. Ich sage ihm, dass es wahrscheinlich noch ein oder zwei Jahre dauern wird.

Er erzählt mir, dass er jetzt seine Familie hier in Ungarn hat.

Wahrscheinlich haben sie das alles vergessen, wie so viele Menschen vieles vergessen.

Statistiken für die Stasi

Ich bin beruflich im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg gelandet. Das Gebäude und eigentlich alles hat einen DDR-Mief. Jede Tätigkeit ist zu schwer und wird erst einmal auf später verschoben. Der Tag beginnt bei den “Kollegen” mit Frühstück und Zeitungslektüre. Ich sauge mir Arbeit aus der Nase.

Hier wird angeblich programmiert. Es gibt aber weder ein zentrales “Repository” noch irgendeine Versionskontrolle oder sonst etwas, das auf eine Entwicklerumgebung hindeuten könnte.

Der “Kollege” M.S., dem ich sage, dass ich nicht glaube, dass das noch lange so weitergeht, nachdem in den letzten Jahren schon die Hälfte des Referats aufgelöst wurde, ist sauer und rennt sofort zum Referatsleiter O., wie ich später vom Referatsleiter erfahre. Ich solle mich mit solchen Äußerungen zurückhalten.

Ausblick Ich werde nach fünf Monaten noch vor Dezember, dem Monat in dem es eine Sonderzahlung gibt, entlassen. Ich bin nicht unglücklich. Dank meines sparsamen Lebenswandels kann ich meinen in Anspruch genommenen Dispositionskredit, mit dem ich teils die Gebühren für die Uni bezahlt habe, in kurzer Zeit ausgleichen.

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Der Silberschmied

Irgendwann behauptete eine Sachbearbeiterin beim Jobcenter, ich müsste alle Leistungen zurückzahlen, wenn ich mal erben würde. Auf die Frage, von wem und wieviel ich denn mal erben würde, meinte sie 100 Millionen.

Naja. Gut. Auf jedenfall dachte ich mir, dass ich schonmal die Zeichen des Reichtums annehme. Vor allem Schmuck. Da dieses Erbe wahrscheinlich erst in einen meiner nächsten Leben kommt, und ich nahezu mittellos bin und wegen des Studiums sogar noch etwas verschuldet bin, bleibt natürlich kein Geld übrig für teuren Schmuck.

Ich fand eine Alternative auf Youtube. In Videos wird gezeigt, wie man aus Münzen Ringe herstellen kann. Ich schaue mir zahlreiche Videos an, kaufe bei proaurum eine Libertad (1 Unze) und gehe damit zu einer Goldschmiedin in der Nähe, die Workshops anbietet. Ich frage sie, ob ich anstelle ihres Standardprogramms einfach ihr Werkzeug nutzen kann, um meine Münze zu einem Ring zu machen. Ich zahle dennoch den kompletten Kurspreis.

Ich bohre die Münze vor, und alles andere machte ich in zwei Stunden (mit etwas Übung sicherlich schneller möglich) meinen Ring.

Den Ring habe ich natürlich irgendwann verloren. Ich glaube in der Parkaue, als ich die Enten dort fütterte.

Junggeselle der Wissenschaft für Rechnen, Informationstechnologie und Geschäft

Ich habe nun auch die Abschlussarbeit bestanden und die Urkunde erhalten, die mich offiziel zum “Bachelor of Science (Honours) in Computing, Information Technology and Business” macht.

Damit der Abschluss auch in Deutschland offiziell anerkannt wird, kostet das noch einmal 300€ für die KMK. Das ist notwendig, um weiter zu studieren oder im öffentlichen Dienst zu arbeiten.

So ein Abschluss gibt schon ein gutes Gefühl, aber das wird nur von kurzer Dauer sein. Im IT-feindlichen Deutschland nützt das Diplom nichts. Das immer totalitärer werdende Deutschland kann nur Fax oder Überwachungsstaat (bis in die 2020er).

Ausblick: Wie angekündigt, werde ich ab jetzt kaum noch Alkohol trinken. Es wird Jahre dauern, bis ich ein Bier trinke. Weitere Jahre vergehen, bis ich im Sommer ab und zu ein Radler trinke. Kurz- und mittelfristig sehe ich keinen gesundheitlichen Vorteil.

The Fifth Estate

Da meine Ersparnisse aus der Zeit bei der Bundeswehr langsam zur Neige gehen, verdiene ich mir neben meinem Studium an der Open University unter anderem als Komparse in Film und Fernsehen etwas dazu. In den nächsten Jahren werde ich in über 50 deutschen und internationalen Film-, Fernseh- und Werbeproduktionen mitwirken.

The Fith Estate mit der hübschen Alicia Vikander, Moritz Bleibtreu, Daniel Brühl, Benedeikt Cumberbatch und vielen anderen ist der erste Film, bei dem ich 2013 mitspiele.

Komparsen werden sehr schlecht bezahlt und die Drehtage dauern manchmal bis zu 14 Stunden, bei Wind und Wetter.

Die Motivation, mehr als nötig als Komparse zu arbeiten, ist in der Regel nicht das Geld. Während bei Film- und Fernsehproduktionen mit dem Mindestlohn und teilweise mit Verpflegung unterschiedlicher Qualität bezahlt wird, können bei Werbeproduktionen schon mal ein paar hundert Euro verdient werden. Also als Statist, nicht als Werbe-“Hauptdarsteller”. Diese (nicht prominenten) Werbedarsteller erhalten meist mehrere tausend Euro, je nach Dauer und Kanal (TV, Kino, Online) der Werbekampagne. Dies verhindert dann aber oft weitere Werbedeals, da diese Personen nicht für mehrere Werbetreibende gleichzeitig eingesetzt werden können.

Als Komparse ist es auch immer Glückssache, ob man im fertigen Film zu sehen ist und ich schaue mir nicht jeden Film an, in dem ich mitgespielt habe. Denn als Komparse hat man im Gegensatz zu Schauspielern keinen wirklichen Einfluss auf die Auswahl. Man nimmt, was man kriegen kann. Es ist also auch viel Müll dabei. Manchmal weiß nur der Komparse selbst, dass er zu sehen ist. In dem Film “WhoAmI” zum Beispiel sieht man nur meinen schönen Zeigefinger, der “MRX” in die Tasten tippt.

Aus dem Film "Die Bücherdiebin"

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Deine Gene sind meine Gene und meine sind Dein

Ich betreibe nun seit einiger Zeit Ahnenforschung.

Ich begann mit der Befragung der Familie und durchsuche Aufzeichnungen, die meine Forschungen in Teilen bis ins 18. Jahrhundert bringt.

Später nutze ich die Möglichkeiten der Digitalisierung bei familysearch.org und ancesty.de und der genetischen Diagnostik.

Ausblick:

Wie erwartet stammen meine Vorfahren überwiegend aus drei Gegenden.

Mütterlicherseits kommen die näheren und nachweisbaren Vorfahren überwiegend aus:

  1. dem Schwarzwald und dem Schweizer Baselland
  2. der Schwäbischen Alb um Blaubeuren
  3. Oberfranken rund um Schwarzenbach an der Saale
  4. (mit Ausläufern nach Thüringen und Sachsen)

Aus der Schweizer Linie, die im Schwarzwald um Sulzburg / Laufen siedelte, ist ein Burkhardt Tschudin als erster von Lausen in der Schweiz in das heutige Deutschland eingewandert.

Daten aus oder vor dem 17. Jahrhundert sind oft nicht vorhanden, schwer zu entziffern oder schwer zuzuordnen. Sie können auch gefälscht sein.

Diese Schweizer Linie mit den Familiennamen (Schudy, Schudi, Schudin, (von) Tschudi oder Tschudin, amerikanisiert auch Judy ist aber sehr gut dokumentiert. Natürlich gab es aber auch schon vor 1000 Jahren uneheliche oder untergeschobene Kinder und Waisen, die mit einem anderen Familiennamen aufwuchsen. Daher sind die Angaben, wenn überhaupt, nicht immer korrekt oder eindeutig. Zudem kann die Frage nach der Herkunft unterschiedlich beantwortet werden.

Sicher scheint jedoch, dass der Familienname in all seinen Variationen auf einen Vorfahren zurückgeht, der erstmals mit diesem Namen im Kanton Glarus in Erscheinung trat. Es handelt sich also nicht um einen Familiennamen, der zufällig an verschiedenen Orten entstanden sein könnte, ohne dass eine Verbindung zwischen den Familien besteht. Alle Personen mit einer dieser Namensvarianten sind miteinander verwandt.

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Komische Zeit

Ich besuche die Bars der Gegend und treffe ständig auf Menschen, die mir “Geheimnisse” ins Ohr flüstern: Flugzeugabstürze in den Alpen und in Südostasien, geplante Terroranschläge in Berlin, eine Pandemie, ein erschossener “Bandit” im Tiergarten usw. usf.

Ich höre aber auch Geschichten über erkrankte Stars und über Mediennutten, die meinen, sich unentgeltlich inspirieren lassen zu müssen.

Was kann ich tun? Nichts. Im Nachhinein wird mir eh keiner glauben. Die, denen ich davon berichte, werden sich wahrscheinlich an gar nichts erinnern können.

Ich denke mir: Die ganze Welt ist so verkommen und korrupt. Alles ist so kaputt.

Ich erinnere mich an die junge Frau aus der Bar “Netzwerk” in der Sonntagstraße, die damals Ende der 90er-Jahre Medizin studiert hat und nun wohl als Oberärztin A. L. die Kinderurologie einer sehr bekannten Klinik in Berlin leitet. Ihre ca. 83-jährige Oma ist damals an irgend so einer Grippe gestorben, wie Alte halt an irgendwas sterben. Ich glaube, die Oma war sogar im Altenheim.

Ich erinnere mich, dass es wohl keine Grippe war, sondern ein Corona-Virus, und dass sie damals schon für einen “Lockdown” plädierte, also ganz auf Linie von Herrn Drosten (der übrigens in der gleichen Klinik arbeitet) und der WHO, dessen Chef sich übrigens nicht gegen die in paar Jahren auftretenden Corona-Viren impfen ließ.

Die gleichen Spinner, die damals übrigens in dem Laden verkehrten, sind heute wahrscheinlich irgendwelche Moderatoren auf twitter und reddit und sorgen dafür, dass nur linksfaschistisches Gedankengut veröffentlicht wird (“Fakten-Checker” und “Gesinnungsprüfer” für eine funktionierende Demokratie), während die Wahrheit zu einer rechtsextremistischen Verschwörung erklärt wird. Vielleicht sitzen sie auch irgendwo als alte Stasi-Kader in den Ämtern Berlins und des Bundes und besetzen dort als Referatsleiter oder Arbeitsbereichsleiter dank Vetternwirtschaft die Posten.

Vielleicht treffen sie sich auch alle bei den Rotariern oder sonstigen Übermenschen, und schachern sich gegenseitig die Posten zu.

Das wäre ja alles kein Problem, wenn diese korrupte Bagage kompetent wäre. Das ist aber meistens nicht der Fall.

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35-2-15

Ich werde ständig gefragt, wie alt ich bin. Am 15. März 2013 bin ich genau 35 Jahre, zwei Monate und fünfzehn Tage alt.

35 Jahre zwei Monate und 15 Tage alt, 15.3.2013

Je länger desto besser

Die Medien, u.a. “Spiegel Online” berichten von einer Studie, die herausgefunden haben soll, dass die Länge des Ringfingers eines Mannes mit seiner Attraktivität im kausalen Zusammenhang steht.

Ich nehme diese Information erfreut zur Kenntnis.

Mein Ringfinger

Live and Learn

In den nächsten Tagen beginnt mein Studium. Live and Learn ist das Motto der Open University in Milton Keynes, England. Die wohl wegweisenste Fernuniversität, die es gibt.

ดูเขาทำ

Ich fliege das erste Mal mit einer B747-800 im Oberdeck nach Bangkok und besuche erstmals den asiatischen Teil Eurasiens. Es ist dort gerade die kalte Jahreszeit (25-30°C) und überraschenderweise wird gerade der Geburtstag des Königs Bhumibol gefeiert. Ich bleibe vier Wochen und besuche Ayutthaya [ext jpg], Chiang Mai [ext jpg], Pai [ext jpg] und Koh Chang [ext yt].

Es ist gerade Weltwirtschaftskrise. Man sagt mir, dass touristisch, trotz Hauptsaison weniger los ist als sonst. Es ist aber überall ausreichend was los. Mir wird nicht langweilig.

Manche Thailänderinnen behaupten sogar, ich sei wie ein Thailänder. Es scheint wohl ein Kompliment zu sein. Das ist aber auch nicht schwer, wenn man sich das Verhalten so mancher Touristen anschaut.

Sich was Gutes tun

In den letzten Jahren bin ich richtig speckig geworden. Nicht fett, auch nicht pummelig, aber dennoch sichtlich und sichtbar unathletisch er. In der Boxhagener Straße in deren Nähe ich wohne, esse ich regelmäßig in der Curry-Box, Cheeseburger und Pommes.

Da ich viel Zeit habe und eine große Reise plane habe ich den Sommer über etwas für den Körper getan. Ich fahre jetzt auch regelmäßif Fahrrad. Dafür habe ich mir extra ein neues Fahrrad gekauft - ein Felt Q500.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ich bin wieder fit

Juegos De Seducción

Nach ca. zwei Jahren und 120 Stunden wöchentlichem Unterricht habe ich heute die Prüfung des Spanisch-Kurses am Instituto Cervantes bestanden und habe das erhalten. Mit dem Nivel Inicial ist man durchaus in der Lage sich zu unterhalten und Dinge des täglichen Lebens zu bestreiten.

Nivel Inicial

Rückblick: Es ist ja gerade Wirtschaftskrise und in Berlin gibt es viele Spanierinnen und Frauen aus Südamerika. Ich habe natürlich gleich die Chance gesehen und einen Spanischkurs begonnen, um die schönsten Dinge der Welt mit Zugewanderten zu bestreiten.

Ausblick: Ich belege noch die Kurse B1.1 und B1.2. Für die es zwar noch Kursprüfungen und Teilnahmebescheinigungen bei Bestehen, aber kein Zertifikat mehr gibt. Das Certificado de Español - Nivel Intermedio gibt es erst bei Bestehen des Kurses B2.5 und einer zusätzlichen Prüfung. Die Kurse ab der Stufe B1 sind deutlich kleiner. Während wir auf A1-Niveau noch ca. 10 Personen waren, melden sich für das B1.2 Niveau vielleicht noch 3-4 an.

Mit dem Bestreiten der schönen Dinge im Leben, mit den “Inmigrantes de Espana y de Latino America” ist nichts geworden.

Suicidal Ideations

Irgendwann zwischen 2008 und 2010 lerne ich in der Sportsbar nebenan eine amerikanische Psychologin von der Johns Hopkins University kennen, die in Bayern Kriegsheimkehrer betreut. Ich erzähle ihr, dass das Leben eigentlich scheiße sei, dass es sich nicht lohne zu leben und dass ich manchmal hoffe, dass mich ein Auto überfährt oder mir sonst etwas zustößt.

Ich erfahre, dass man das “suicidal ideation” oder “passive death wishes” nennt, auf Deutsch “Selbstmordgedanken”. Es scheint ein Symptom verschiedener psychischer Störungen zu sein, die zwar nicht direkt zum Suizid führen, aber einen Risikofaktor darstellen.

Solche psychischen Störungen müssen nicht mit bekannten Krankheiten wie bipolaren Störungen, Schizophrenie, Psychosen oder Depressionen verbunden sein. Auch posttraumatische Belastungsstörungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Arbeitslosigkeit, chronische Schmerzen, (Cyber-)Mobbing oder das Leben in einem faschistischen Staat können die Ursache sein.

Vom “optimistischen Realismus” meiner Jugend ist nichts mehr übrig geblieben.

Umzug

Nachdem ich nach meiner Rückkehr nach Berlin noch fast drei Jahre in Schöneberg gewohnt habe, bin ich jetzt nach Friedrichshain gezogen. Meine erste eigene Wohnung im zweiten Stock ist 53,3 Quadratmeter groß und hat einen schönen großen Balkon.

Treu geleistete Dienste

Ich wurde heute nach acht Jahren an drei Standorten und zwei Disziplinarbußen mit Dank und Anerkennung für meine dem Deutschen Volk geleisteten Dienste aus dem Dienst bei der Bundeswehr entlassen.

Ich bin ziemlich froh, dass ich hier raus bin. Es gab eine Zeit, da war es in Ordnung, aber die fehlende Perspektive, Frauenquote, die Beteiligung an einem aus meiner Sicht völkerrechtswidrigen Krieg im Irak, der noch viele Jahre andauern soll, hat es für mich seit ca. 2004 unerträglich gemacht.

Abzeichen

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In der Heimat

Meinem Antrag auf Versetzung nach Berlin wurde entsprochen. Ich leiste nun meine Restdienstzeit bei der 3. Lufttransportgruppe des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin-Tegel ab.

Hier habe ich noch weniger zu tun. Das liegt nicht nur daran, dass hier natürlich nur die Übergangsregelung gilt, von der hier noch niemand etwas gehört haben soll, sondern viel mehr daran, dass hier der Flugverkehr über die zivile Stelle des Flughafens Tegel koordiniert wird. Meine Tätigkeit ist hier eigentlich völlig überflüssig. Es gibt noch ein paar AH 7, die ein bisschen die VFR-Karte und die Flugregeln aktualisieren.

Ich habe hier einen unmöglichen Schichtdienst im wöchentlichen Wechsel. Für die Frühschicht stehe ich um 02:00 Uhr auf, um mit dem Nachtbus von Schöneberg nach Tegel zu fahren und um 04:00 Uhr mit der Arbeit zu beginnen. Wenn ich gegen 10.00 Uhr wieder zu Hause bin, muss ich erst einmal schlafen. Meistens so bis 16.00 Uhr. In neun Stunden muss ich dann wieder (unausgeschlafen) bei der Arbeit sein.

In meinem letzten Jahr bei der Bundeswehr werde ich im Dienst viel fernsehen. CSI ist gerade angesagt, aber auch Filme und Serien wie Band of Brothers werden auf DVD geschaut.

Zum Glück habe ich nur noch ein Jahr.

Flughafen Berlin-Tegel (Nord)

Ich bin jetzt überflüssig

Ca. ein Jahr nach meiner Weiterverpflichtung hat das Bundesministerium der Verteidigung am 04.08.2003 eine Änderung der Fähigkeitsstruktur im Verwendungsbereich 33 DB Flugberatungsdienst beschlossen. Im Wesentlichen werden nun Dienstposten meiner Ausbildungsstufe gestrichen und mit höher dotierten Dienstposten besetzt.

Es gelten jedoch Übergangsregelungen:

Grundsätzlich sind Tätigkeiten auf dem Arbeitsplatz “Koordinator Flugdaten (Arbeitsplatz C)” durch Personal mit zuerkannter AH 6 (FlBerFw) durchzuführen. Ausgebildete Unteroffiziere im Flugberatungsdienst mit zuerkannter AH 7 können vorübergehend auf dem Arbeitsplatz “Koordinator Flugdaten (Arbeitsplatz C)” nachfolgend festgelegte Teilaufgaben wahrnehmen, die ihrer fachlichen Qualifikation und ihrem bisher vorgesehenen Aufgabenspektrumm entsprechen. [es folgt eine Liste mit meinen bisherigen Aufgaben]

Vielen Dank. Meine Motivation hält sich in Grenzen. Ebenso hält sich die Motivation bei den AH 6 in Grenzen, die nun die Arbeit verrichten sollen, die sie aufgrund ihrer Ausbildung eigentlich nicht mehr verrichten wollten.

Ausblick: Dafür kommen demnächst frisch ausgebildete AH 6 auf die Dienststellen, die weder auf AH 7 noch auf AH 6 Erfahrung haben und somit meine Arbeit übernehmen, damit sie in allen Bereichen Praxiserfahrung sammeln können.

Die Bush-Doktrin

Irgendwann um den Beginn des Irak-Krieges herum findet auf dem NATO-Stützpunkt Geilenkirchen eine Informationsveranstaltung für den Deutschen Anteil statt.

Ein Stabsoffizier oder General informiert uns über die neue so genannte Bush-Doktrin, die einen Präventivkrieg legitimieren soll. Das bedeutet, dass die USA in Zukunft, wenn sie es für notwendig erachten, ausgewachsene konventionelle Kriege beginnen werden, wenn sie davon ausgehen, dass die Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika unmittelbar (völkerrechtlich gedeckt), vor allem aber auch in der Zukunft (völkerrechtswidrig) bedroht erscheint. Ebenso wird eine Strategie für die Eindämmung Russlands und Chinas (Containment-Strategie) verfolgt. Zumindest schriftlich festgehalten ist eine “Impfung gegen ABC-Kampfstoffe”. Die Medien werden in den nächsten Jahren viele neue Gefahren (Anthrax, EHEC) und Pandemien erkennen und regelmäßig die Fachbezeichnungen der Grippestämme (H1N1, H5N3, etc.) kommunizieren.

Ausblick

Der Irak-Krieg wurde mit hanebüchenen Begründungen (Massenvernichtungswaffen, mobile ABC-Kampffahrzeuge) legitimiert, die sich im Nachhinein als vorgeschoben erwiesen haben.

Auf der einen Seite habe ich es jetzt mit Leuten zu tun, die sagen “Ja, der Saddam, der muss weg, so oder so”, egal ob er jetzt eine Gefahr darstellt oder nicht, auf der anderen Seite werde ich in der Diskussion darüber indirekt als Mörder bezeichnet.

Retrospektive

Zumindest wurde man zu dieser Zeit noch nicht als Nazi bezeichnet, wenn man eine abweichende Meinung hatte. Die gute alte Zeit, als die meisten Spinner noch kein Internet hatten und einfach nur die eigene Familie oder die Kneipe vollgesülzt haben. 20 Jahre später werden hochkarätige Politiker von Format, aber auch Politikbetreib:ende ohne Format, dafür ohne Ausbildung und Perspektive sich damit erniedrigen, das Volk über Kurznachrichten zu beleidigen.

Die Soldaten, mit denen ich mich außerhalb der Arbeit abgebe, sehen die Bush-Doktrin jedoch kritisch, ebenso wie der Stabsoffizier / General der den Vortrag gehalten hat.

Joint Meritorious Unit Award

Der Präsident und der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten von Amerika sprechen im Namen des amerikanischen Volkes allen an der Operation Eagle Assist Beteiligten ihren Dank aus. In diesem Zusammenhang verleiht Donald Rumsfeld zum ersten Mal in der Geschichte den Joint Meritorious Unit Award an eine Organisation außerhalb des Verteidigungsministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika.

Joint Meritorious Unit Award

Da ich noch nicht einmal das Sportabzeichen abgelegt habe (als Soldat bei NATO E3-A war ich davon befreit), wird dies mein erstes und letztes Abzeichen in meiner militärischen Laufbahn sein.

Weiter gehts

Ich habe heute eine Verpflichtungserklärung unterschrieben. Statt für fünf Jahre bin ich nun für acht Jahre verpflichtet.

Durch die Regelungen des Berufsförderungsdienstes, der die Eingliederung der Soldatinnen und Soldaten in das zivile Leben nach der Dienstzeit erleichtern soll, verlängert sich die aktive Dienstzeit jedoch nur um eineinhalb Jahre. Da ich mich aus der Wehrpflicht heraus verpflichtet habe, musste ich mich für fünf Jahre verpflichten, statt der üblichen vier Jahre für ungediente Bewerber.

Geburtstag in Berlin

Ich bin heute doch wieder in Berlin zu meinem Geburtstag, sogar mit Freundin aus Berlin, noch etwas jünger und hübscher als die zuvor, aber auch diese wird am nächsten Morgen wohl meine Ex sein.

Irgendwas scheint in meinem Leben nicht in Ordnung zu sein. Ich werd’ ganz sicher nicht mehr meinen Geburtstag mit irgendwem feiern.

Ausblick: Mindestens bis in die 2020er bleibt dabei. Geburtstag wird nicht mehr gefeiert, zumindest nicht mit Personen, die ich kenne.

Eagle Assist

Ich arbeite nun unter Ausrufung des Artikel V des Nordatlantikvertrages:

“Die Parteien vereinbaren, daß ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen werden wird; sie vereinbaren daher, daß im Falle eines solchen bewaffneten Angriffs jede von ihnen in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung der Partei oder den Parteien, die angegriffen werden, Beistand leistet, indem jede von ihnen unverzüglich für sich und im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet, um die Sicherheit des nordatlantischen Gebiets wiederherzustellen und zu erhalten.

Vor jedem bewaffneten Angriff und allen daraufhin getroffenen Gegenmaßnahmen ist unverzüglich dem Sicherheitsrat Mitteilung zu machen. Die Maßnahmen sind einzustellen, sobald der Sicherheitsrat diejenigen Schritte unternommen hat, die notwendig sind, um den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit wiederherzustellen und zu erhalten.”

Der NATO E3-A Verband verlegt einige seiner Flugzeuge in die Vereinigten Staaten, damit diese ihre ihre AWACS für die Luftüberwachung und den Krieg in Afghanistan nutzen können.

hammeley.info ist drin!

Am 06.10.2001 war es soweit. hammeley.info ist im Wörld Weit Webb. Es werden viele glohrreiche Jahre folgen.

Registriert wurde hammeley.info bei domainfactory.de

Der 11. September

Heute ist der 182. Tag auf meiner neuen Dienststelle. Einige Zeit, nachdem ich meine sechsstündige Schicht beginne, kommt ein ziviler Mitarbeiter des Geoinformationsdienstes aus dem Wetterdienstbüro nebenan bei uns vorbei. Er meinte, wir sollten einmal den Fernseher einschalten, es sei ein Flugzeug in das World-Trade-Center in New York City geflogen.

Einige Zeit später sehen wir live im Fernseher eine zweite Boeing 767 [ext yt] in den zweiten Turm der Zwillingstürme fliegen. Von einem Unfall gehen nun auch die Zweifler nicht mehr aus.

Im Laufe des Tages fliegt ein drittes Flugzeug in das Pentagon, ein viertes soll von Passagieren in Pennsylvania zum Absturz gebracht worden sein, bevor es in das Weiße Haus fliegen konnte.

Zahlreiche Menschen springen aus den 400 m hohen Bürotürmen, bis die beiden Türme schließlich nacheinander und das Gebäude 7 einstürzen [ext piped video] und Tausende Menschen unter sich begraben.

Weiteres Video:

Adonis 2001

Gerade noch 24 Jahre jung, gutaussehend, charmant und beliebt bei den Frauen (und die Freundin im Hintergrund). Hier in einem kleinen Flugsimulator der Bundeswehr auf der Funkausstellung 2001.

Jung, gutaussehend, charmant und beliebt bei den Frauen

Ausblick: Im Jahr 2005 kann ich Dank Beschäftigung bei der BW in Berlin-Tegel noch einmal in einem richtigen Flugsimulator einer B737 bei der Firma Trainico in Schönefeld einen Start und eine Landes absolvieren.

Die NATO ruft

Alle Lehrgänge sind bestanden. Es dauerte nicht lange bis ich auf meinen Dienstposten versetzt werde. Ich bin inzwischen Unteroffizier (ohne Portemonnaie) und seit heute in der Flugberatung in Geilenkirchen eingesetzt, die hier Aeronautical Information Service (AIS) heißt, und nicht einer Flugbetriebsstaffel (F-Staffel), sondern dem Support Wing / Airfield Services Squadron (SWAO) untergeordnet ist. Der NATO E3-A-Verband (AWACS) ist ein multinationaler und der einzig fliegende Verband der NATO.

NAEWCF E3-A Component Geilenkirchen

Hier ist alles etwas größer, internationaler und besser ausgestattet. Die Verpflegung ist mit der bei der Bundeswehr nicht zu vergleichen. Es gibt eine reichhaltige Auswahl zum Frühstück, Mittag- und Abendessen, bequeme gepolsterte Sitzbänke, und Rumpsteak mit Sauce Hollondaise statt Brot, Wurst, Käse und Brühe. Es gleicht eher einem Hotel-Buffet, als einer Kantine. Im Supermarkt NATEX auf der “Base” gibt es alles, was es sonst auch gibt. Es gibt noch zwei andere Läden für Kleidung und Haushaltsbedarf. Ich erhalte ein Gutscheinheft, mit dem ich monatlich um die fünf Liter Spirituosen, mehrere Pfund Kaffee und mehrere Stangen Zigaretten zollfrei einkaufen kann. Ich habe für all das keine Verwendung. Das Budget wird bei Gelegenheit verschenkt.

Das Unterkunftsgebäude hat eine Küche, einen Waschraum (mit funktionierender Waschmaschine), Einzelkabinenduschen, anders als bei der Bundeswehr (mit Ausnahme von Kaufbeuren). Es gibt hier ausschließlich Einzelzimmer.

Die Arbeit ist im Prinzip die gleiche. Ich habe nur viel weniger zu tun, weil hier weniger Flieger starten und landen als in Landsberg und es auch keinen Sichtflug-Verkehr gibt. Aufgrund des besonderen Auftrags und des Sicherheitsbedürfnisses gibt es hier auch keine Wehrpflichtigen.

Kaufbeuren

Ich bin jetzt bis zum 7.2.2001 bei der 5. / TSLw 1 in Kaufbeuren und belege dort den Lehrgang “Flugberatungsdienst Modul A”.

Die Unterkunft ist recht angenehm und modern ausgestattet. Möglicherweise die Beste in der Bundeswehr.

Kaufbeuren mit zwei Kameraden der Marine

ClubFuturama.de

Ich bin jetzt “Internetunternehmer”.

Mit meiner damaligen Freundin schaue ich mir im Jahr 1999 die neue Comic-Serie “Futurama” mit dem Real-Player.

Kurz darauf registriere ich die Domäne “clubfuturama.de” und baue sie recht schnell zu einer der führenden Futurama-Fan-Seiten in Deutschland auf. Sie wächst so schnell, dass die Seite am 15. November 2000 sogar in der Zeitschrift “Bravo” präsentiert wird. aktiv betreibe ich die Seite allerdings nur bis ins Jahr 2002.

Weitere Verweise

Heide

Ich bin jetzt bis zum 19.10.2000 beim 22. (zunächst geplant 23.) / LwAusRgt 1 in Heide und belege dort den Englisch-“Auffrischungskurs SLP2221” (Standard-Language-Profile 2221).

Trotz meiner Untätigkeit in der Schule müssen meine Englischkenntnisse wohl ganz in Ordnung sein, andere müssen bis zu sechs Monate zu diesem Lehrgang. Auch die eigentliche Lehrgangsplanung ging vor der Sprachprüfung noch von einer Dauer von drei bis fünf Monaten aus.

Klosterlechfeld

Ich bin jetzt bis zum 24.8.2000 bei der 5. / USLw in Klosterlechfeld und belege dort den Laufbahnlehrgang ULLw (Unteroffizierslehgang der Luftwaffe). Neben der körperlichen Ertüchtigung auf der Hindernisbahn, der Schwimmhalle und beim Nacht-Marsch mit Gepäck (>30km) lerne ich dort auch etwas über Menschenführung im Einsatz, etwas über das Humanitäre Völkerrecht und die Innere Führung.

Zeit zum Soldat sein

Meine Bewerbung wurde angenommen. Ich wurde heute vereidigt und bin damit seit heute offiziell Zeitsoldat der Bundesrepublik Deutschland. Das Gehalt wird bei der Bundeswehr (und wahrscheinlich auch bei Beamten) im Voraus bezahlt. Ich erhalte also schon Morgen oder spätestens übermorgen mein erstes “richtiges” Gehalt. Ich habe es auch dringend nötig. Mein Studium der Menschheit im Nachtleben war recht teuer.

Es geht alles recht schnell. Schon vor der Vereidigung und der abgeschlossenen Sicherheitsüberprüfung (Ü2), erhalte ich die Lehrgangsplanung für die nächsten Monate.

Bewerbung geschrieben

Ich habe die letzten Tage auf meiner Arbeitsstelle, der Flugberatung eine Stellenausschreibung für einen Flugdatenbearbeiter in Geilenkirchen (NRW) entdeckt. Es ist die Tätigkeit, die hier im Büro von ausgebildeten Soldaten ausgeübt wird, die ich als wehrpflichtiger Flugdatenbearbeitungsgehilfe unterstütze.

Ich habe mich drauf beworben. Mit den Frauen in Berlin ist das nichts geworden, hier hält mich nichts und ich weiß auch sonst nicht, was ich nach dem Wehrdienst machen soll.

Mal sehen, was daraus wird.

Ausblick: Am 27.3.2000 unterschreibe ich meine Verpflichtungserklärung (bei der Berufung in das Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit).

Vorabuntersuchung

Ich kann mir gut vorstellen, als Flusicherungskontrolloffizier zu arbeiten. Ich werde ja wohl weder Astronaut noch Pilot werden. Der Chef möchte eine ärztliche Voruntersuchung.

Es stellt sich heraus, dass mein Studium des Lebens in den Jahren nach der Schule und vor dem Wehrdienst nicht positiv aufgenommen wurde. Es wird mich an die Verwendungsausschlüsse erinnert und diese begründet.

Das war’s also mit dem Kontrolloffizier.

Mein letzter Geburtstag in Berlin

Über Weihnachten und Neujahr können die Wehrpflichtigen in den Urlaub. Ich bin in Berlin. Die Freundin meint ich sei fremd gegangen. Ich werde nie erfahren mit wem.

Ich kehre also als Single wieder zurück zum Dienst nach Bayern, spare mir aber immerhin ab sofort die zwei mal neun Stunden Bahnfahrt am Wochenende.

In den letzten sechs Monaten war ich einmal mit der nun Ex in einer Mensa der FU. Dort traf ich auf eine recht hübsche Studentin. Allerdings war sie sehr eingebildet und arrogant. Sie machte auf mich auch nicht den intelligentesten Eindruck. Sie nahm wohl an einer Veranstaltung der SPD teil. Auf jeden Fall meinte sie, sie würde Bürgermeisterin in Berlin, weil sie Migrantin sei.

Ausblick: Ich schwöre mir, dass diese Frau nicht Bürgermeisterin meiner Heimatstadt wird. In ca. zwanzig Jahren wird sich diese Frau zur Bürgermeisterkandidatin wählen lassen wollen und scheitert. “Alles Nazis”. Sie ist nun bekannt dafür, dass sie Rolex trägt und auf dem Kurznachrichtendienst “twitter” alle als Nazis bezeichnet, die irgendwas Negatives äußern. Ihre Anzeigen und Klagen vor Gericht werden scheitern. Statt Bürgermeisterin wird sie Pressesprech: und Staatssekretier:ende. Bei ihren “Mitarbeit:enden”, wie man um 2020 im Neusprech sagt, scheint sie äußerst beliebt zu sein und hohe Anerkennung wegen ihrer Kompetenz zu genießen.

Bayern

Nachdem ich viele Stunden im Zug verbracht habe, bin ich im Allgäu angekommen (für den Stadtmensch ist es das Allgäu. Die Gebietsgrenze liegt jedoch ein paar km entfernt). Ich werde nun bis zum Ende der Wehrpflicht in der F-Staffel des Lufttransportgeschwaders 61 in Penzing (Landsberg am Lech) verbringen.

Ich komme nach dem üblichen Tagesdienst in Penzing an. Es ist keiner mehr da. Der Unteroffizier vom Dienst zeigt mir meine Stube und sagt mir, ich solle mich morgen früh beim Chef melden.

Ich erhalte eine recht große Stube für mich allein. Es sind zwar zwei Einzelbetten drin, aber es ist nur eins durch mich belegt.

Die Alpen sind zwar noch ca. 60 km entfernt, trotzdem kann ich sie vom Fenster meines neuen Arbeitsplatzes aus über die Landebahn sehr gut sehen.

Hinweis: Mein Arbeitsplatz befand sich im Gebäude der Flugsicherung bei 15, 17 und 23 Sekunden des Videos.

Rückblick: Am Ende der verkürzten Grundausbildung konnten sich die Wehrpflichtigen, sofern möglich, die Stammeinheit, in der sie die restliche Zeit der Wehrpflicht verbringen wollen, aussuchen. Dafür hingen Listen mit Dienststellen und offenen Posten aus. Viele haben nur den Wunsch nach heimatnahem Einsatz geäußert. Die sind dann meistens in Laage oder Holzdorf bei FlaRak oder der Luftwaffensicherungsstaffel gelandet.

Ich habe mir eine Stelle als Flugdatenbearbeitungsgehilfe ausgesucht. Die einzig angebotene Stelle war in Penzing.

Für Deutschland

Nachdem ich mich nun anderthalb Jahre drücken konnte, bin ich heute am Bahnhof Goslar angekommen. Dort warten schon die Feldjäger und nehmen uns mit. Zumindest konnte ich bei der letzten Musterung einen Einsatzwunsch bei der Luftwaffe äußern. Zivildienst, der noch einmal drei Monate länger dauern soll, kam für mich nicht infrage.

Ausblick:

Mit dem Wehrdienst beginnt heute ein neuer Lebensabschnitt, der bis ca. 2006 gehen wird.

Morgen erhhalte ich meine Kampf- und Friedenszusatzausstattung.

Ich werde für die nächsten sechs Wochen in der 8. / LwAusbRgt. 1 mit mehreren Unbekannten in einer Stube verbringen und lernen wie man Zeit rumbringt. Ich werde häufig in der Kälte stehen und warten, im Kreis laufen und vielleicht ein oder zwei Mal ein G3 schießen. Ich bin der erste seit meinem Opa der “Dienst an der Waffe” ausübt. Tolle Wiedervereinigung.

Es ist halb Abenteuer, halb vergeudete Zeit. Ich hatte auch nichts besseres zu tun und das Studium des Lebens der letzten Jahre war teuer.

Rückblick:

Kurz vor unseren Schießübungen auf dem nahegelegenen Übungsplatz Bergen Belsen wird uns mitgeteilt, dass sich dort vor zwei Jahren ein Schießunfall ereignet hat. Bei einem Nachtschießen wurde ein Wehrpflichtiger der 7. Kompanie des LwAusbRgt. 1 versehentlich erschossen, ein anderer schwer verletzt. Es wird deshalb nur noch in einer Rotte geschossen.

Christian Stöbe *19.08.1978 +22.10.1997

Ärztliche Untersuchung

Ich bin heute gemustert worden. Ergebnis: Wehrdienstfähig mit Einschränkungen (T2).

Ausgeschlossen sind Verwendungen:

  • im Pionierdienst,
  • in der Gebirgstruppe,
  • im Fallschirmsprungdienst,
  • im Flugsicherungsdienst,
  • im Mil. Kraftfahrdienst,
  • im Protokollarischen Dienst und
  • im Sanitätsdienst.

polygut

Hinweis: Dieses Video ist nur für den Heim- und Privatgebrauch in Island und nicht für die öffentliche Vorführung bestimmt.”

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Ein neuer Lebensabschnitt

Wir haben heute unsere Zeugnisse erhalten. Ich bin in der Jahrgangsstufe 11 der Robert-Blum-Schule (Gymnasium), der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe, wie es in Berlin heißt.

Das Zeugnis ähnelt dem Zeugnis vieler Nicht-mehr-zur-Schule-Geher, wobei ich eigentlich kaum Fehltage habe. Die besten Noten meines Abschlußzeugnisses sind:

  • 3 Wirtschaftslehre (Profilbereich)
  • 3 Informatik (Profilbereich)
  • 3 Sport
  • 3 Wirtschaftslehre (Wahlpflichtfach)

Der Rest: acht Fünfen und zwei Sechsen

Im Halbjahr zuvor hatte waren die Noten noch so verteilt:

  • 3 Wirtschaftslehre (Profilbereich)
  • 3 Physik
  • 2 Sport
  • 2 Informatik (Wahlpflichtfach)
  • 3 Wirtschaftslehre (Wahlpflichtfach)

Der Rest: zwei Vieren, fünf Fünfen

Zu schlecht für die Schule, aber noch zu gut um im Radio einen Preis für das schlechteste Zeugnis der Stadt zu gewinnen. Ein Jahr vorher hatte ich noch einige 2-er und nur eine 5 und keine 6.

Rückblick

Während meiner Zeit auf der Oberschule sterben die Eltern einer Mitschülerin bei einem Überfall auf ihren Lottoladen. Ein Bruder einer Mitschülerin stirbt durch Messerstiche gewaltsam innerhalb eines kurzen Zeitabstands.

Im Fernsehen gibt es viele tolle neue Serien:

und zahlreiche Serien mit Familien “Al Bundy”, “Bill Cosby”, dieser Heimwerker usw.

Irgendwann in diesem vergangenen Lebensarbschnitt bekam ich meinen ersten PC, einen Highscreen 486 DX-33 (von Vobis). Der zweite PC war ein Pentium später nachgerüstet mit einem CD-ROM-Laufwerk und einer Diamond Monster 3D-Grafikerweiterungskarte.

Ausblick:

In ein paar Jahren erfahre ich, dass sich eine Mitschülerin von der Grundschule umgebracht hat.

Da ich bereits 18 bin, ohne Schule jetzt auch viel Zeit habe und ich über die 50.000 D-Mark verfügen kann, habe ich eigentlich alles was es für das junge Leben und die Exploration der Welt braucht. Große Weltreisen mache ich zwar keine, aber ich mache trotzdem ausreichend Erfahrungen.

Erfassung von Wehrpflichtigen

Ich erhielt heute Post vom Kreiswehrersatzamt Berlin. Als männlicher Deutscher bin ich nun als Wehrpflichtiger erfasst.

Ausblick: Ich werde auf die Ladungen zur Musterung mehrmals nicht reagieren und kann mich bis zur letzten Ladung zum 17.9.1997 vor einer Musterung drücken. Ich werde aufgrund meines hedonistischen Lebensstils und der labortechnischen Begleiterscheinungen als vorübergehend nicht wehrdienstfähig erklärt.

Ich habe jetzt erst einmal wieder bis zum 30.4.1999 Ruhe.

Verschleierte Christen

Heute wurde der Reichstag in Berlin vom englischen Verhüllungskünstler Christo verhüllt. Das bleibt bis zum 7. Juli so. An den Tagen darauf wird die Plane in kleine Stücke geschnitten und als verkauft. Ich kaufe eins.

Andenken

Der Bunker

Ich bin jetzt das erste Mal im “Bunker” in der Albrechtstraße. An der Türe habe ich kein Problem gehabt. Ich bin ja bald 18. Ich war bisher noch nie wirklich in einer “Disko”. Wobei der Bunker wohl mit nichts zu vergleichen ist, schon gar nicht mit einer Disko.

So ganz wie ein “inszeniertes Inferno” empfinde ich es zwar nicht, jedoch bin ich der Meinung, dass ich den Dutzendjugendlichen etwas voraushabe. Es war auf jeden Fall ein super Erlebnis.

Am Bunker hat mich eigentlich alles beeindruckt. Vom tollen Logo, der harten Atmosphäre, der minimalen “Einrichtung” und die vielen überwiegend netten Leute, zu denen man als Schüler mit beschränktem Aktionsradius sonst keinen Kontakt hätte. Natürlich war die Musik, die ich sonst nur von der Kassette und der CD kannte auch ganz besonders. Jedoch weniger wegen der Gabba Nation in der vierten Etage, wofür der “hardest Club on Earth” eigentlich bekannt ist. Ich freue mich, dass dort nicht jeder hinging. Zumindest nicht die gewöhnlichen Dutzendjugendlichen aus dem üblichen Umfeld wie der Schule. Wobei wir eigentlich ganz brav waren und auch so aussahen. Da gab es durchaus andere im gleichen Alter.

Der “Ex-Kreuz-Club” nebenan reizt mich. Da kommen wir aber wahrscheinlich nicht rein.

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The Spirit makes you move

Ich nehme das erste Mal an der Loveparade auf dem Ku’damm in Berlin teil. 120.000 Menschen feiern. Es sind viele hübsche junge Frauen anwesend. Fast alle sind etwas älter als ich, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut. Ich kann mit Schulfreunden auf einen LKW steigen und verbrenne mir dabei den Arm an einem gerippten Alu-Auspuff.

Ich bin jetzt sogenannter “Raver” oder auch “Rehwoh auf der Lohfpahrähd”, wie das zahlreiche Gäste der Stadt nennen. nü.

In den nächsten Jahren wird es kommerzieller, die Wagen werden von immer mehr “szenefremden” Konzernen gesponsert, die Auflagen werden immer strikter, der Aufzug aber nicht sicherer.

Überhaupt sind “kommerz” und “Konsum(tempel)” Begriffe dieser Jahre.

Ausblick In den Jahren 1996/97 schlich ich mich als “Hete” Undercover auf den CSD und hatte sogar Spaß dabei. Nur das Arschgegrabsche habe ich dort sein lassen. Mehr als zehn Jahre später war ich auch noch auf dem Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Schöneberg. Mehr als 30 Jahre später ist das alles nicht mehr so einfach.

Neuer Lebensabschnitt

Ich bin jetzt 12 Jahre alt. 1990 ist ein besonderes Jahr. Nicht nur, dass das geteilte Deutschland wiedervereint wird, der Kalte Krieg demnächst beendet scheint und Deutschland zum ersten Mal in meinem Leben Fußballweltmeister wird, ich gehe jetzt auch auf die Oberschule (Robert-Blum-Schule (Gymnasium)).

Außerdem trennen sich meine Eltern. Das erfahre ich eines Morgens.

Ausblick: In den nächsten Jahren wird das Mietshaus in der Eberstraße für 1,2 Millionen D-Mark an irgendwelche Münchner Investoren verkauft, die in Berlin das große Geld machen wollen. Ebenso wird das Haus in Ehingen verkauft. Das “Stuttgarter Haus” (Steinenbronn) ist ja schon seit Jahren verkauft.

Meine Mutter und ich erhalten jeweils einen Anteil. Ich kann über die 50.000 D-Mark ab meinem 18. Lebensjahr verfügen.

In der Scheidungsurkunde steht, dass meine Mutter das Sorgerecht bekommt, da sich mein Vater seit der Trennung nicht mehr gemeldet hat. Ich soll bestätigen, dass ich damit einverstanden bin. Ich willige ein.

Mein Vater zieht nach Ungarn. Meine Leistungen in der Schule werden die nächsten Jahre durchwachsen bleiben. Immerhin mache ich es bis zur 11.

In ein paar Jahren besuche in meinen Vater in Solymar, Ungarn. Er erzählt mir, dass er ein Kind mit der Frau vom Haus gegenüber hat. Sie sei wohl hübsch und arbeitet bei Mercedes. Er hat aber keinen Kontakt mehr zu ihr. Weitere Jahre später erfahre ich von ihm, dass ich ein ungewolltes Kind bin und dass ich möglicherweise Alzheimer bekomme. Das sei in der Familie.

Statt meines Vaters wohnt nun ein alter Freund meiner Mutter hier. Er kommt aus Ägypten. Er ist wegen eines einmaligen BTM-Delikts vorbestraft, nachdem er am Mierrendorffplatz hochgenommen wurde. Über ihn wurde auch in den 80ern im SFB-Fernsehen wegen der damals gängigen Abschiebepraxis berichtet. Na, jetzt ist er wieder da. In ein paar Jahren heiratet meine Mutter zum dritten Mal.

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Mauerfall

Nach monatelangen Demonstrationen und zahlreichen Flüchtlingen, die u.a. auch in unserer Sporthalle untergebracht wurden, können die Bürger der DDR nun ohne weitere Probleme ausreisen.

Rückblick: Während der Demonstrationen im Osten habe ich mit Bekannten auch and er Mauer rumgehämmert und sogar ein paar Stücke mitnehmen können.

Ausblick: Mit Bekannten werden wir in den nächsten Monaten und Jahren häufig nach Ost-Berlin und ins berliner Umland fahren. Dort ist alles ziemlich kaputt, es riecht überall nach Kohle. Jahre später sind ehemalige Kasernen der Russen Orte zum entdecken. Die kommenden Wendejahre sind wahrscheinlich die besten Jahre, die man in einem Leben erleben kann.

Schulfrei

Wir haben in den nächsten Tagen schulfrei, wegen Smog-Alarm. Es ist leider das erste und letzte Mal, dass wir wegen schlechter Luft nicht in die Schule müssen.

Video: Smog-Alarm in Berlin

Osterferien in Österreich

Ich bin das erste Mal ohne Eltern im Urlaub. In Berlin organisieren die Bezirke Reisen für Kinder in den Ferien.

Ich verbringe die Osterferien mit Schulkameraden und vielen anderen unbekannten Kindern anderer Schulen bei Familie Schön in Kirchbichl in Tirol, Österreich. Sie haben einen Bauernhof direkt am Ufer des Inns.

Sie hatten einen großen Bernhardiner und es gab gutes Essen. Der Sohn der Familie hat mich und einen Freund mal mit dem Traktor mitgenommen, mit dessen Schaufel er eine Rampe gebaut hat, über die wir dann gerast sind. Das hat Spaß gemacht. Später gabs aber danach Ärger.

Wir verbringen viel Zeit im Freien. Im Flussbett des Inns, in der Ortschaft und in den Bergen. Es gibt viele Aktivitäten, gutes Essen.

Als ich am Sonntag, den 6.4.1986 mit dem Reisebus am Rathaus Friedenau wieder in Berlin ankomme und abgeholt werde, sehe ich auf der Fahrt nach Hause, eine “kaputte Baustelle” in der Rheinstraße die vor dem Urlaub noch nicht da war. Ganz in der Nähe, wo der Reisebus hält.

Ausblick

Ein paar Tage später sehe ich die Bilder im Fernsehen. Etwa 24 Stunden vor meiner Ankunft wurde dort ein “Terroranschlag” in der Diskothek La Belle verübt.

Erst viele Jahre später informiere ich mich bewusst über das Ereignis.

"Diskothek La Belle am 6. April 1986"

Bildquelle: https://www.tip-berlin.de/wp-content/uploads/2021/04/dpa-high-36766630-1.jpg

Um die drei

Ich werde ständig gefragt, wie alt ich bin. Ich bin mir nicht sicher. Ich schätze ca. drei.

Ca. drei Jahre alt

Neues Leben

Ich kriege noch nicht viel mit von der Welt da draußen, aber das ist sie im Jahr 1978:

Video: Berlin im Jahr 1978

Ausblick: In den nächsten Jahren werde ich wohl erfahren, dass ich in der ausgebomten Kirche (4:03), bzw. in dem Neubau daneben getauft wurde. In dem Gebäude mit den bunten Lichtern und den vielen Geschäften (3:37) scheint wohl mein Vater zu arbeiten. Leute gehen da abends hin, legen Geld auf den Tisch und hoffen, dass sie mehr Geld zurück zurückbekommen, als sie hingelegt haben. Das klappt wohl meistens nicht.

Es ist so kalt

Ich bin gerade aus dem Schlaf gerissen worden. Alles ist auf einmal so hell, grell und furchtbar kalt. Ich höre überall Stimmen und irgendwas haut mir auf den Hintern.

Es donnert und kracht und blitzt. Was soll das alles?